Wer kennt dieses Scenario aus dem Alltag nicht...
Morgens wird aufgestanden, um routinemäßig auf individuelle Art munter genug zu werden, sodass man sich den täglichen Aufgaben stellen kann. Wie jeden Tag können wir feststellen, dass es aus irgendeiner (oftmals derselben) Ecke eigenartig „riecht“. Wie jeden Tag verschieben wir den Gedanken daran, der Quelle des „Geruchs“ nachzugehen, da wir meinen, keine Zeit dafür zu haben. Anderes ist dringlicher. Und es wird schon aufhören zu „riechen“ – so, wie so oft zuvor. Mit jemanden darüber zu reden, finden wir zu früh – ist der „Geruch“ doch so gering. Andere könnten ja meinen, dass wir eine überempfindliche Nase haben und zur Übertreibung neigen. Also lassen wir es vor sich „hin riechen“... es wird ja eh aufhören, so ganz von alleine.
Eines Tages wird der „Geruch“ so stark, dass ihn alle „riechen“ können. Lebhaft wird darüber spekuliert, was denn daran Schuld habe. Es dauert nicht lange, da findet man die Schuldigen. Zum einen ist es doch der „Geruch“ selber. War ja nur eine Frage der Zeit, dass der „Geruch“ zu „stinken“ beginnt. Zum anderen sind es all jene, die den „Geruch“ bemerkt, aber ignoriert haben. Mit dem Fund des vermeintlich Schuldigen wird zum Alltag zurückgegangen... es gibt ja immerhin Dringlicheres. Der „Geruch“ wird sich schon wieder legen. Als dann der „Geruch“, der an Intensität stets dazugewinnt, beginnt, in hohe Flammen aufzugehen, ist die Empörung groß: „Wie konnte das passieren?“ „Das wollten wir doch nicht!“ „Hätte ich bloß etwas gesagt oder getan!“ Um den Brandherd zu löschen, werden Feuerwehr und Polizei gerufen. Mühevoll wird der Brandherd gelöscht und werden umliegende Bereiche abgesichert. Es wird nach Lösungen gesucht, um die Katastrophe einzudämmen, nachdem unser Alltag mit Asche bedeckt wurde. Trauer und Wut um das Geschehene begleiten uns.
Lösungen sind gut – Prävention ist besser
Wir neigen dazu, im Anschluss an Katastrophen nach Lösungen zu suchen, um diese abermals zu verhindern. Was hält uns davon ab, im Vorfeld mögliche Ursachen für Störungen ausfindig zu machen und Katastrophen zu vermeiden? Ressourcenorientiert ist Präventionsarbeit sparsamer und vor allem nachhaltiger als lösungsorientiertes Katastrophenmanagement.
Sollten Sie bemerken, dass es irgendwo „riecht“, zögern Sie nicht, es anzusprechen und nach der Ursache zu suchen. Holen Sie sich Unterstützung in Form von Trainings, Mediation und Team-/Coaching.
Stärken Sie sich und ihr Team rechtzeitig, um es „brandsicher“ zu machen und um Verluste zu vermeiden.